Neben dem Hamburger und der Coca-Cola ist wohl kein anderes amerikanisches Fast Food so bekannt wie der Hot Dog. Typisch amerikanisch? Weit gefehlt: Ein deutscher Einwanderer kam auf die Idee. Karl Feldmann erfunden hatte auf Coney Island, der Halbinsel südlich des New Yorker Stadtteils Manhattan, zunächst Pastetchen verkauft. Erst als er Brot und Wiener Würstchen anbot, boomte das Geschäft, und die Grundlage des Hot Dogs war geboren. Der Name stammt vermutlich vom Sportillustrator Thomas Aloysius, der 1901 eine Karikatur von einem bellenden Hund, eingequetscht zwischen zwei Brötchenhälften, veröffentlichte. Seinen endgültigen Durchbruch als „typisch amerikanisch“ feierte der Hot Dog dann beim Besuch des englischen Königspaares zur Weltausstellung 1939 in New York. Präsident Franklin D. Roosevelt ließ nicht nur Truthahn auftischen, sondern eben auch „heißen Hund“.
Zubereitet werden die Hot Dogs mittlerweile in vielen unterschiedlichen Varianten. So gehören in Chicago gelber Senf, grüner milder Relish, Zwiebelringe, Dill-Pickles, Tomatenscheiben, Pfeffer und eine Spur Selleriesalz dazu – Ketchup ist ausdrücklich tabu. Der absolute Klassiker ist in New York ein weißes Brötchen mit einem heißen Wiener Würstchen, Sauerkraut und einem Klecks Ketchup. Für die Zubereitung gibt es einen bestimmten Mechanismus, bei dem das Brötchen über eine Stange geschoben und das Würstchen in den so entstandenen Hohlgang gesteckt wird. Dabei wird es gleichzeitig erwärmt und bekommt den typischen Toastgeschmack. Den „heißen Hund“ gibt es in New York nicht nur als Klassiker, sondern wahlweise auch noch mit Senf, Röstzwiebeln, Tomate, Salat und natürlich Gewürzen. Wer den typischen amerikanischen Hot Dog probieren will, der kann sich in den Imbissbuden oder den rollenden Imbissständen der Stadt seine ganz persönliche Lieblingsvariante des Hot Dog zusammenstellen. Gegessen wird der Hot Dog übrigens nur mit einer Hand, was eine gewisse Übung verlangt.